Freitag, 23. April 2010

Antelope Island – Playing Tourist, Part 7

Mein Aufenthalt in Utah geht seinem Ende entgegen. Sollte mir ein gewisser Vulkan auf Island keinen Strich durch die Rechnung machen, werde ich heute in einer Woche wohl auf gepackten Koffern sitzen. Kein Grund allerdings, hier nichts mehr zu unternehmen, eher im Gegenteil. Letzten Sonntag besuchte ich zum ersten Mal den Antelope Island State Park, der sich auf einer Insel im Great Salt Lake befindet, quasi direkt vor der Haustür.

Der Name von Insel und Park lässt sich zurückführen auf die so genannten Pronghorn Antelopes, zu Deutsch Gabelböcke, die dort, nachdem sie Ende des 19. Jahrhunderts hier ausgerottet aber vor kurzem wieder erfolgreich angesiedelt wurden, neben zahlreichen anderen Arten heimisch sind. Über einen sieben Meilen langen Damm kann man die Insel vom Festland aus mit dem Auto erreichen, vor Ort gibt es dann einige ausgebaute Straßen, dazu etliche Meilen Schotterpisten und natürlich unzählige Hiking Trails.

Der vergangene Sonntag war ein herrlicher Frühlingstag, die Sonne schien, es war beinahe sommerlich warm, kaum ein Wind wehte – und Millionen Mücken suchten sich deutsche Touristen als Opfer. Ich übertreibe nicht, wenn ich hier schreibe, dass mein Arm stellenweise schwarz war vor lauter Kleininsekten. Zum Glück habe ich mich inzwischen wieder von deren Attacken erholt, und da ich auch keine Bilder von besagten Tierchen gemacht habe, bleibt mir der Ausflug weitgehend in positiver Erinnerung.

Hier ein paar Bilder:

Der erste Buffalo Bison, direkt am Besucherzentrum. Leider kein echter.

Eine Möwe macht noch keinen Sommer (oder so ähnlich) …

… aber vielleicht drei?

Ein Blick vom Buffalo Point über den See nach Nordwesten.

Noch ein Blick vom Buffalo Point, diesmal nach Südwesten, über die White Rock Bay hin zum Elephant Head.

Der hier so harmlos aussehende Pfad hin zum Elephant Head war die reinste Marterstrecke: Myriaden von Mücken! Und zu allem Übel war es auch noch der falsche Pfad. Gute zwei Stunden später, wieder auf dem richtigen Weg und ganz in der Nähe des Parkeingangs ließen sie sich dann endlich blicken:

Die echten Bisons! Um einen Eindruck zu bekommen, wie nahe man an die Tiere herankam (oder umgekehrt?), hier noch ein Blick von der gleichen Stelle aus, auf die andere Straßenseite:

Diese beiden waren wohl keine hundert Meter entfernt, die ersten beiden weniger als halb so weit.

Hier noch ein wirklich unspektakuläres Bild:

Der Kojote darauf befindet sich übrigens vor einer der Pfützen:

Bei dieser Aufnahme habe ich, zum ersten Mal überhaupt glaube ich, ein gutes Teleobjektiv vermisst.

Ein guter Ratschlag …

… näher hätte ich dann aber auch nicht unbedingt heranwollen.

Damit hätte ich am allerwenigsten gerechnet: Ein Pronghorn-Bock, keine fünfzig Meter neben der Straße!

Die letzte Wanderetappe des Tages: Der Weg zum Dooly Knob.

Und ein weiterer Blick Richtung White Rock Bay, vom Dooly Knob aus zur Abwechslung.

Ein Eindruck vom Rückweg, irgendwo zwischen Gipfel und Parkplatz.

Und zum krönenden Abschluss ließ sich dann auf der Rückfahrt, kurz vor dem Parkausgang, noch eine ganze Pronghorn-Herde blicken!

Schließlich dann noch ein letzter Blick vom Park aus hinüber nach Downtown Salt Lake City.

Mir wurde vor der Tour gesagt, ich solle mir von Antelope Island nicht zu viel versprechen, meine Erwartungen waren entsprechend nicht allzu hoch – und wurden bei weitem übertroffen! (Hat jemand die Ausrufezeichen im Artikel gezählt?)

Ich hoffe, dass es dann im Yellowstone-Nationalpark nicht umgekehrt sein wird (von dem schwärmt mir nämlich jeder hier vor). Da gehts übrigens morgen hin. Bilder und Berichte werden (irgendwann) folgen.

Noch eine Woche …

Have a nice weekend, Utah. Schönes Wochenende, Deutschland!

Sonntag, 4. April 2010

Frohe Ostern

Ich wünsche allen meinen Lesern schöne Ostern!

Ja, ich weiß, es ist mal wieder still geworden hier im Blog. Ich fürchte, daran wird sich auch in meinem letzten Monat hier nicht so viel ändern: Ich habe nämlich nun endlich den Stand erreicht, dass ich mit dem Schreiben meiner eigentlichen Diplomarbeit beginnen kann (einen Monat später, als von mir ursprünglich angesetzt …). Das bedeutet für mich zwar kein Zeitproblem (vom Abgabetermin her kann ich auch noch in Deutschland zu Ende schreiben), das bedeutet aber dennoch, dass dafür wohl die nächsten Tage und Wochen einige Zeit draufgehen wird, die an anderer Stelle gestrichen werden muss. Ich werde aber auf jeden Fall (irgendwann …) noch meine letzten Reisebilder hier veröffentlichen – und ich hoffe, dass noch ein paar weitere dazukommen werden (Wie sagte meine Vermieterin heute zu mir? "You can write your thesis anywhere, but the national parks won't follow you back to Germany" – sinngemäß zumindest, und mit Sicherheit in besserem Englisch. aber wie auch immer: Recht hat sie!).

Also, einfach bei Gelegenheit mal hier vorbeischauen, meinen RSS-Feed abonnieren oder auf meinen nächsten Facebook-Kommentar warten.

Also dann nochmal: Schöne Feiertage!


Noch 27 Tage