Dienstag, 2. November 2010

Ende der Sommerpause

Heute vor genau einem Jahr, am zweiten November 2009, begann mein Aufenthalt in Utah und mithin das auslösende Ereignis für die Entstehung dieses Blogs. Grund genug, die monatelange sträfliche Vernachlässigung des Blogs zu beenden. In der Zwischenzeit ist einiges passiert: Seit dem ersten Mai dieses Jahres befinde ich mich wieder auf deutschem Boden. Hier habe ich meine Diplomarbeit fertiggeschrieben, sie (fristgerecht) abgegeben, daraufhin (nicht ganz so fristgerecht) schließlich meine Benotung erfahren, und jetzt warte ich nur noch auf mein Zeugnis, damit ich mein Studium offiziell für abgeschlossen erklären kann.

Die Zukunft des Blogs ist momentan noch offen (genauso wie übrigens meine eigene Zukunft, aber das ist ein anderes Thema). Anders gesagt: Ob ich das Blog auf längere Sicht weiterführen werde und, wenn ja, in welcher Form weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall habe ich es in der Zwischenzeit schon einmal umbenannt: Aus Me and The U wurde Me and The Usual Life:

 Das Blog-Logo. Links: Originalversion (Winter 2009/10); rechts: neue Version (Herbst 2010).

Manche haben sich vielleicht gefragt, welche Bedeutung The U im ursprünglichen Namen des Blogs hatte (und wenn ich mich richtig erinnere, dann habe ich mich dazu bisher auch noch nicht geäußert). Die Erklärung ist denkbar einfach: Mit The U of U oder noch kürzer The U wird die University of Utah in Salt Lake City bezeichnet, also der Ort meines Wirkens im letzten Winter. Das Logo meines Blogs sollte gleichzeitig eine Anspielung auf eine der vielen Logoformen der Universität sein, wenngleich mit einer Copyright-bedingten leichten Abwandlung der so prägnanten U-Form, der man im täglichen Leben in Salt Lake City kaum entrinnen konnte, selbst wenn man wollte:

"The U" in verschiedenen Varianten. Jeweils von links nach rechts:
1. Reihe: Shuttle-Stop-Schild; Turm des Rice-Eccles-Stadions; Laternenmast in der Innenstadt.
2. Reihe: Sweatshirt; Dokumentenmappe; Bowlingbahn im Gebäude der University Union.
3. Reihe: Hügel im Nordosten der Stadt; Platz auf dem Campusgelände; Schlüsselanhänger, der gleichzeitig als Rabattkarte im Supermarkt fungiert.

Nun also der Alltag, The Usual Life, statt der Universität, The U. Zwar würde man im Englischen wohl eher "everyday life" für "Alltag" verwenden, aber irgendein Bezug zum alten Namen des Blogs muss meiner Meinung nach einfach noch bestehen bleiben, und sei es nur der Anfangsbuchstabe von "Usual". Über die nächsten Wochen habe ich vor, unter diesem Titel unter anderem die folgenden Themen (nicht notwendigerweise in der gegebenen Reihenfolge) in eine Serie weiterer Blogbeiträge umzusetzen:
  • Mit welchen Schreibwerkzeugen ich meine Diplomarbeit geschrieben habe (Textsatz-Programm, Literaturverwaltung, Schriftarten, Diagrammerstellung usw.)
  • welcher Hilfsmittel und Tricks ich mich bedient habe, um mit leidlichen Englischkenntnissen ein Werk zu verfassen, das vor den Augen meiner kritischen Korrekturleserin in Utah und nicht zuletzt vor denen meines englischsprachigen Korreferenten bestehen konnte
  • welche Hindernisse es gibt, wenn man versucht, ein Snowboard aus den USA nach Deutschland zu schicken
  • Was es mit der gebrochenen Schrift und dem langen "s" auf der Verpackung der German Black Forest Truffles nun wirklich auf sich hat.
Nicht zuletzt habe ich auch noch ein paar Reiseberichte und etliche zugehörige Fotos nachzureichen, was natürlich ebenfalls nicht zu kurz kommen soll. Außerdem werde ich möglicherweise über einige Themen schreiben, die mit meinem Aufenthalt in Utah auf den ersten – und auch auf den zweiten – Blick überhaupt nichts zu tun haben, die stattdessen einfach – im weitesten Sinne – einen Bezug zu meinem Alltag haben ("The Usual Life", wir erinnern uns). Falls es Vorschläge oder Wünsche für weitere Blogeinträge gibt, einfach Bescheid sagen.

Was danach mit dem Blog passiert ist, wie gesagt, noch offen. Aber jetzt wünsche ich erst einmal viel Spaß bei der folgenden Artikelserie!