Mittwoch, 29. Dezember 2010

Das EVA-Prinzip

– frei interpretiert* –

1. E wie Eingabe
(ein Stapel CDs und DVDs)

2. V wie Verarbeitung
(ein Aktenvernichter)

3. A wie Ausgabe
(ein Beutel "Wertstoffe")

* Das EVA-Prinzip ist nicht mit dem Eva-Prinzip zu verwechseln.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Me and The … Posters II — Winter Wonderland at Timpanogos Cave

So here is the second poster of my poster series. More of them may follow, but given the fact that I have to generate the respective panoramas first and that this will take a lot of both time and motivation, I don't want to promise anything.

Picture Number Two was taken close to the Timpanogos Cave National Monument (which, unfortunately, was closed that time of year), on my 2009 Christmas hiking tour with Amir and Katrin (miss you, guys …):


Yes, that's right, it is also the picture that was subject of my (more or less serious) panorama tutorial. I downsampled it a little, made some corrections (probably I've overdone it, this time), and, once more, added both a caption and a copyright notice.

Here it is: http://dl.dropbox.com/u/10672736/blog-content/2010/winterWonderland.by-nc-sa.q95.jpg

Dimensions and resolution are the same as in Poster Number One, namely:
  • Pixel dimensions: 8858 × 5905 px²
  • Resolution: 300 dpi
  • Printout dimensions: 75 × 50 cm² (29.5 × 19.7 in²)
However, the download size is a little bigger, at 11.1 MB.

Hope you like it, good night!

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Me and The … Posters I — Dead Horse Point State Park

Having finally created a Dropbox account and in this way being enabled to share any files without restrictions with you (well, almost without restrictions, I guess), I decided to put up some posters here (at least two of them). The pictures themselves might not be new to you, but you haven't seen them in full resolution, so far (or otherwise I would really have to worry about the security of my hard drive data).

The first picture of my little series was taken in February 2010 at Dead Horse Point State Park, Utah:


You might remember it from this earlier blog post. However, I rebuilt the panorama, corrected some errors, and added both a caption and a copyright notice. Please note that the picture above is only a preview. You will find the download link to the full-resolution version below. If—for whatever reason—the link below should not work and you want to get the poster anyway, just leave a comment here and I will get back to you.


So here it is, voilà: http://dl.dropbox.com/u/10672736/blog-content/2010/deadHorsePoint.by-nc-sa.q95.jpg

Some technical details:
  • Pixel dimensions: 8858 × 5905 px²
  • Resolution: 300 dpi
  • Printout dimensions: 75 × 50 cm² (29.5 × 19.7 in²)
  • Download size: 9.58 MB
Feel free to do whatever you like with it—print it, have it printed, give it away for Christmas, adore it, ignore it—as long as you respect the Creative Commons license.

Good night everybody!

    Dienstag, 2. November 2010

    Ende der Sommerpause

    Heute vor genau einem Jahr, am zweiten November 2009, begann mein Aufenthalt in Utah und mithin das auslösende Ereignis für die Entstehung dieses Blogs. Grund genug, die monatelange sträfliche Vernachlässigung des Blogs zu beenden. In der Zwischenzeit ist einiges passiert: Seit dem ersten Mai dieses Jahres befinde ich mich wieder auf deutschem Boden. Hier habe ich meine Diplomarbeit fertiggeschrieben, sie (fristgerecht) abgegeben, daraufhin (nicht ganz so fristgerecht) schließlich meine Benotung erfahren, und jetzt warte ich nur noch auf mein Zeugnis, damit ich mein Studium offiziell für abgeschlossen erklären kann.

    Die Zukunft des Blogs ist momentan noch offen (genauso wie übrigens meine eigene Zukunft, aber das ist ein anderes Thema). Anders gesagt: Ob ich das Blog auf längere Sicht weiterführen werde und, wenn ja, in welcher Form weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall habe ich es in der Zwischenzeit schon einmal umbenannt: Aus Me and The U wurde Me and The Usual Life:

     Das Blog-Logo. Links: Originalversion (Winter 2009/10); rechts: neue Version (Herbst 2010).

    Manche haben sich vielleicht gefragt, welche Bedeutung The U im ursprünglichen Namen des Blogs hatte (und wenn ich mich richtig erinnere, dann habe ich mich dazu bisher auch noch nicht geäußert). Die Erklärung ist denkbar einfach: Mit The U of U oder noch kürzer The U wird die University of Utah in Salt Lake City bezeichnet, also der Ort meines Wirkens im letzten Winter. Das Logo meines Blogs sollte gleichzeitig eine Anspielung auf eine der vielen Logoformen der Universität sein, wenngleich mit einer Copyright-bedingten leichten Abwandlung der so prägnanten U-Form, der man im täglichen Leben in Salt Lake City kaum entrinnen konnte, selbst wenn man wollte:

    "The U" in verschiedenen Varianten. Jeweils von links nach rechts:
    1. Reihe: Shuttle-Stop-Schild; Turm des Rice-Eccles-Stadions; Laternenmast in der Innenstadt.
    2. Reihe: Sweatshirt; Dokumentenmappe; Bowlingbahn im Gebäude der University Union.
    3. Reihe: Hügel im Nordosten der Stadt; Platz auf dem Campusgelände; Schlüsselanhänger, der gleichzeitig als Rabattkarte im Supermarkt fungiert.

    Nun also der Alltag, The Usual Life, statt der Universität, The U. Zwar würde man im Englischen wohl eher "everyday life" für "Alltag" verwenden, aber irgendein Bezug zum alten Namen des Blogs muss meiner Meinung nach einfach noch bestehen bleiben, und sei es nur der Anfangsbuchstabe von "Usual". Über die nächsten Wochen habe ich vor, unter diesem Titel unter anderem die folgenden Themen (nicht notwendigerweise in der gegebenen Reihenfolge) in eine Serie weiterer Blogbeiträge umzusetzen:
    • Mit welchen Schreibwerkzeugen ich meine Diplomarbeit geschrieben habe (Textsatz-Programm, Literaturverwaltung, Schriftarten, Diagrammerstellung usw.)
    • welcher Hilfsmittel und Tricks ich mich bedient habe, um mit leidlichen Englischkenntnissen ein Werk zu verfassen, das vor den Augen meiner kritischen Korrekturleserin in Utah und nicht zuletzt vor denen meines englischsprachigen Korreferenten bestehen konnte
    • welche Hindernisse es gibt, wenn man versucht, ein Snowboard aus den USA nach Deutschland zu schicken
    • Was es mit der gebrochenen Schrift und dem langen "s" auf der Verpackung der German Black Forest Truffles nun wirklich auf sich hat.
    Nicht zuletzt habe ich auch noch ein paar Reiseberichte und etliche zugehörige Fotos nachzureichen, was natürlich ebenfalls nicht zu kurz kommen soll. Außerdem werde ich möglicherweise über einige Themen schreiben, die mit meinem Aufenthalt in Utah auf den ersten – und auch auf den zweiten – Blick überhaupt nichts zu tun haben, die stattdessen einfach – im weitesten Sinne – einen Bezug zu meinem Alltag haben ("The Usual Life", wir erinnern uns). Falls es Vorschläge oder Wünsche für weitere Blogeinträge gibt, einfach Bescheid sagen.

    Was danach mit dem Blog passiert ist, wie gesagt, noch offen. Aber jetzt wünsche ich erst einmal viel Spaß bei der folgenden Artikelserie!

    Freitag, 23. April 2010

    Antelope Island – Playing Tourist, Part 7

    Mein Aufenthalt in Utah geht seinem Ende entgegen. Sollte mir ein gewisser Vulkan auf Island keinen Strich durch die Rechnung machen, werde ich heute in einer Woche wohl auf gepackten Koffern sitzen. Kein Grund allerdings, hier nichts mehr zu unternehmen, eher im Gegenteil. Letzten Sonntag besuchte ich zum ersten Mal den Antelope Island State Park, der sich auf einer Insel im Great Salt Lake befindet, quasi direkt vor der Haustür.

    Der Name von Insel und Park lässt sich zurückführen auf die so genannten Pronghorn Antelopes, zu Deutsch Gabelböcke, die dort, nachdem sie Ende des 19. Jahrhunderts hier ausgerottet aber vor kurzem wieder erfolgreich angesiedelt wurden, neben zahlreichen anderen Arten heimisch sind. Über einen sieben Meilen langen Damm kann man die Insel vom Festland aus mit dem Auto erreichen, vor Ort gibt es dann einige ausgebaute Straßen, dazu etliche Meilen Schotterpisten und natürlich unzählige Hiking Trails.

    Der vergangene Sonntag war ein herrlicher Frühlingstag, die Sonne schien, es war beinahe sommerlich warm, kaum ein Wind wehte – und Millionen Mücken suchten sich deutsche Touristen als Opfer. Ich übertreibe nicht, wenn ich hier schreibe, dass mein Arm stellenweise schwarz war vor lauter Kleininsekten. Zum Glück habe ich mich inzwischen wieder von deren Attacken erholt, und da ich auch keine Bilder von besagten Tierchen gemacht habe, bleibt mir der Ausflug weitgehend in positiver Erinnerung.

    Hier ein paar Bilder:

    Der erste Buffalo Bison, direkt am Besucherzentrum. Leider kein echter.

    Eine Möwe macht noch keinen Sommer (oder so ähnlich) …

    … aber vielleicht drei?

    Ein Blick vom Buffalo Point über den See nach Nordwesten.

    Noch ein Blick vom Buffalo Point, diesmal nach Südwesten, über die White Rock Bay hin zum Elephant Head.

    Der hier so harmlos aussehende Pfad hin zum Elephant Head war die reinste Marterstrecke: Myriaden von Mücken! Und zu allem Übel war es auch noch der falsche Pfad. Gute zwei Stunden später, wieder auf dem richtigen Weg und ganz in der Nähe des Parkeingangs ließen sie sich dann endlich blicken:

    Die echten Bisons! Um einen Eindruck zu bekommen, wie nahe man an die Tiere herankam (oder umgekehrt?), hier noch ein Blick von der gleichen Stelle aus, auf die andere Straßenseite:

    Diese beiden waren wohl keine hundert Meter entfernt, die ersten beiden weniger als halb so weit.

    Hier noch ein wirklich unspektakuläres Bild:

    Der Kojote darauf befindet sich übrigens vor einer der Pfützen:

    Bei dieser Aufnahme habe ich, zum ersten Mal überhaupt glaube ich, ein gutes Teleobjektiv vermisst.

    Ein guter Ratschlag …

    … näher hätte ich dann aber auch nicht unbedingt heranwollen.

    Damit hätte ich am allerwenigsten gerechnet: Ein Pronghorn-Bock, keine fünfzig Meter neben der Straße!

    Die letzte Wanderetappe des Tages: Der Weg zum Dooly Knob.

    Und ein weiterer Blick Richtung White Rock Bay, vom Dooly Knob aus zur Abwechslung.

    Ein Eindruck vom Rückweg, irgendwo zwischen Gipfel und Parkplatz.

    Und zum krönenden Abschluss ließ sich dann auf der Rückfahrt, kurz vor dem Parkausgang, noch eine ganze Pronghorn-Herde blicken!

    Schließlich dann noch ein letzter Blick vom Park aus hinüber nach Downtown Salt Lake City.

    Mir wurde vor der Tour gesagt, ich solle mir von Antelope Island nicht zu viel versprechen, meine Erwartungen waren entsprechend nicht allzu hoch – und wurden bei weitem übertroffen! (Hat jemand die Ausrufezeichen im Artikel gezählt?)

    Ich hoffe, dass es dann im Yellowstone-Nationalpark nicht umgekehrt sein wird (von dem schwärmt mir nämlich jeder hier vor). Da gehts übrigens morgen hin. Bilder und Berichte werden (irgendwann) folgen.

    Noch eine Woche …

    Have a nice weekend, Utah. Schönes Wochenende, Deutschland!

    Sonntag, 4. April 2010

    Frohe Ostern

    Ich wünsche allen meinen Lesern schöne Ostern!

    Ja, ich weiß, es ist mal wieder still geworden hier im Blog. Ich fürchte, daran wird sich auch in meinem letzten Monat hier nicht so viel ändern: Ich habe nämlich nun endlich den Stand erreicht, dass ich mit dem Schreiben meiner eigentlichen Diplomarbeit beginnen kann (einen Monat später, als von mir ursprünglich angesetzt …). Das bedeutet für mich zwar kein Zeitproblem (vom Abgabetermin her kann ich auch noch in Deutschland zu Ende schreiben), das bedeutet aber dennoch, dass dafür wohl die nächsten Tage und Wochen einige Zeit draufgehen wird, die an anderer Stelle gestrichen werden muss. Ich werde aber auf jeden Fall (irgendwann …) noch meine letzten Reisebilder hier veröffentlichen – und ich hoffe, dass noch ein paar weitere dazukommen werden (Wie sagte meine Vermieterin heute zu mir? "You can write your thesis anywhere, but the national parks won't follow you back to Germany" – sinngemäß zumindest, und mit Sicherheit in besserem Englisch. aber wie auch immer: Recht hat sie!).

    Also, einfach bei Gelegenheit mal hier vorbeischauen, meinen RSS-Feed abonnieren oder auf meinen nächsten Facebook-Kommentar warten.

    Also dann nochmal: Schöne Feiertage!


    Noch 27 Tage

    Samstag, 27. März 2010

    Back in SLC – Playing Tourist, Part 6.2

    Now that I'm back in Salt Lake City, here are some statistics on the last tour:
    • minus I-don't-know-how-many dollars
    • 0 days of bad weather
    • 1 car (a Hyundai Elantra)
    • 1 city (Sin City)
    • 1 dam (the Hoover Dam)
    • 1 State Park (the Valley of Fire)
    • 2 Ghost Towns (Grafton and Calico)
    • 2 National Parks (Bryce Canyon and Zion)
    • 3 motels/hotels
    • 4 people (Katrin, Nils, Stefan, and me)
    • 5.5 days (from Friday afternoon till Wednesday night)
    • dozens of animals
    • 1,425 photos (counted only the ones taken by myself)
    • 1,486 miles (i.e., 2,391 kilometers)
    • an infinite number of impressions
    Pictures and reports will follow.

    34 days left

    Good afternoon, Utah. Good night, Germany!

    Samstag, 20. März 2010

    On the Road Again – Playing Tourist, Part 6.1

    Alright, so my tour companions said: "Just write one word: Freezing cold!". Well, actually that's two words – but it's still before seven in the morning, so you shouldn't take them too seriously.

    We just got up in a pretty cold Motel room and will now be heading towards Bryce Canyon. I'm really looking forward to it! Details follow – as soon as we have the next free WiFi access.

    Donnerstag, 18. März 2010

    Spring-Break-Pläne

    Nur noch wenige Tage, dann beginnt hier die Spring Break, eine einwöchige Vorlesungspause, die allerdings nicht am Semesterende, sondern mitten im Spring Semester liegt (welches eigentlich Spring Trimester heißen müsste, da an der hiesigen Universität das Jahr in drei Studienabschnitte, Spring, Summer und Fall gegliedert ist). Wie auch immer: Zwar höre ich hier keine Vorlesungen, bin also eigentlich nicht davon betroffen, allerdings sieht die Situation von einigen meiner Bekannten hier anders aus. Deshalb nutzen wir nächste Woche die Chance für einen weiteren kleinen Landes-Erkundungstripp. Auf dem Programm stehen diesmal: Der Bryce-Canyon-Nationalpark, der Zion-Nationalpark und … Las Vegas!

    Berichte und Bilder werden in gewohnter Weise mit gewohnter Verzögerung folgen.


    Noch 44 Tage

    Gute Nacht, Utah. Guten Morgen, Deutschland!

    Mittwoch, 17. März 2010

    Saint Potluck's Day

    Heute, am 17. März, ist Saint Patrick's Day. Schöne Sache – für einen Iren zumindest, denn der Heilige Patrick gilt als Irlands Nationalheiliger, der 17. März ist dort offizieller Feiertag. Nun ist es ja nicht so, dass ich gerade meine Diplomarbeit auf der grünen Insel schreiben würde. Nein, grün ist es hier wirklich nicht. Warum schreibe ich dann aber über den Saint Patrick's Day?

    Die Erklärung ist einfach: Irische Einwanderer haben ihr Brauchtum mit über den Atlantik gebracht, und so wird der Saint Patrick's Day heute auch in zahlreichen Städten der Vereinigten Staaten begangen – unter anderem in Salt Lake City. Traditionell mit diesem Tag verbunden sind Umzüge und Feiern, bei denen die Farbe Grün eine bedeutende Rolle spielt; eine Farbe, die sowohl mit dem Heiligen Patrick als auch mit Irland assoziiert wird. Hier in den USA hat das heutige Datum nur einen Haken: Es bildet keinen offiziellen Feiertag. Wohl aus organisatorischen Gründen fand die Saint-Patricks-Day-Parade in Salt Lake City daher schon am vergangenen Samstag statt. Die Umzugsstrecke war relativ kurz: Wenn ich es richtig gesehen habe, waren nur ein oder zwei Häuserblocks einbezogen, ganz in der Nähe der Gateway Mall, einem großen Einkaufskomplex im Norden der Stadt. Dennoch war die Parade größer, als ich erwartet hatte: Über hundert Gruppen beteiligten sich.

    Das Wetter machte leider dem Herkunftsland auch alle Ehre: Es regnete in Strömen (zumindest für Utah-Verhältnisse), später dann ging der Regen in Schnee über. Der Stimmung im Umzug schien das zwar nur wenig Abbruch zu tun, aber irgendwie taten mir die bibbernden grünen Gestalten dann doch leid (gelegentlich waren sie auch blau – vor Kälte oder vom Guinness). Ich selbst hatte zum Zuschauen einen trockenen Platz unter einer Brücke gefunden. Die Lichtverhältnisse waren dadurch jedoch suboptimal, sodass meine Bilder diesmal mehr dokumentarischen denn ästhetischen Charakter haben. Oder Auf gut Deutsch: Sie sind ziemlich schlecht geworden.

    Nun aber dennoch: Vorhang auf!

    Überall Grün: Grün angemalte Pferde …

    … grün geschmückte Autos …

    … grüne – nein, die Dudelsackspieler waren zur Abwechslung mal nicht wirklich grün.

    Sogar die Freiheits-Statue schaute in Salt Lake City vorbei.

    Schleichwerbung, aber immerhin passt die Farbe.

    Die Landesflagge darf natürlich auch nicht fehlen.

    Noch mehr Dudelsack-Spieler, diesmal wettertauglich eingekleidet. (Nein, ich meine nicht den Herrn mit der Sonnenbrille.)

    Selbst Irlands berühmter Fußball-Nationalspieler David O'Beckham war anwesend.

    Manch eines der Zugfahrzeuge wurde ziemlich beansprucht …

    … was bei der Anhängelast aber auch nicht sehr verwundert.

    Der hier hatte wohl schon ein bisschen zu tief ins Glas geschaut.

    Und der hier? Keine Ahnung …

    Bleibt noch die Frage zu klären, wie die Überschrift dieses Eintrags zustande kam. Das erste und das letzte Wort sollten klar sein. Das mittlere lässt sich noch einfach und schnell erklären:

    Am Samstagabend war ich mal wieder auf einem Potluck zu Gast. Als Mitbringsel hatte ich traditionell vier Tafeln Lindt-Schokolade, sechs Eier, eine Pinte Sahne, vier Esslöffel Zucker und vier Esslöffel Wasser in ihren wohl schmackhaftesten Aggregatzustandschaumig – überführt. Die Essenspalette deckte wie immer ein breites Spektrum ab. Etwas typisch Irisches war aber leider nicht dabei.

    Noch 45 Tage – Dreiviertelzeit

    Gute Nacht, Utah. Dia duit ar maidin, Éire!

    Sonntag, 7. März 2010

    Drivin' USA – The American Way of Life, Teil 3

    Auf unserer Nationalpark-Tour vor ein paar Wochen bin ich zum ersten Mal in den Genuss gekommen, nicht nur als Fußgänger und Fahrgast, sondern als aktiver Fahrer am amerikanischen Straßenverkehr teilzunehmen. Grund genug, sich mit einigen der Unterschiede zwischen deutschem und amerikanischem System zu beschäftigen.

    Die wichtigste Erkenntnis zu allererst: Im Großen und Ganzen musste ich mich nicht sehr umstellen: Auch in den USA wird rechts gefahren, auch in den USA hält man an roten Ampeln an und fährt bei grün. Doch bei den Ampeln fangen die Unterschiede schon an:


    Wie man hier unschwer erkennen kann, sehen die normalen Ampeln zwar genauso aus wie in Deutschland, sind aber an anderer Stelle angebracht. Sie befinden sich nämlich nicht vor, sondern hinter der Kreuzung, für die sie gelten. Wer also erst direkt vor einer roten Ampel zum Stehen kommt, der hat etwas falsch gemacht – und zwar die Kreuzung widerrechtlich überfahren. Das ist mir selbst zum Glück nicht passiert, ich habe aber entsprechendes von anderen Deutschen erzählt bekommen.

    Ein weiterer Unterschied: Ist eine Ampel rot, so darf man dennoch rechts abbiegen, nachdem man sich vorher versichert hat, dass die Fahrbahn frei ist – analog zum grünen Pfeil Grünpfeil in Deutschland. Allerdings gilt diese Regel nicht in allen Staaten der USA – das Verkehrsrecht ist hier nämlich generell Sache der Einzelstaaten.

    Und noch ein letztes zu den Ampeln, diesmal aus Sicht des Fußgängers: Hält man sich hier an die schöne Regel Bei Rot stehen, bei Grün gehen, so hat man einige Zeit zu warten – unter Umständen ziemlich lange. Denn eine Fußgängerampel wird in Utah grundsätzlich nicht grün, sie wird weiß! Ein kompletter Ampelzyklus sieht folgendermaßen aus:


    Die Zeichen sind selbsterklärend (was mich nicht davon abhält, sie trotzdem zu erläutern): Leuchtet die weiße Person auf (links), ist der Weg frei, leuchtet die rote Hand auf (rechts), sollte man besser stehenbleiben. Bleibt noch das mittlere Bild, das in etwa einer Gelbphase für Fußgänger entspricht: Hier blinkt die rote Hand und die Sekunden bis zur Rotphase werden daneben heruntergezählt. Wie lange man allerdings während dieser Phase noch gefahrlos loslaufen kann, ist von Ampel zu Ampel ziemlich unterschiedlich: An manchen Stellen springt die Fahrbahn-Ampel sofort nach Ablauf der Sekunden auf grün, an anderen vergeht noch bis zu einer weiteren halben Minute. Dumm nur, dass man das vorher nicht weiß. Als Faustregel gilt deshalb (zumindest für mich): Sobald die Uhr läuft, abschätzen, ob die Sekunden noch zum Überqueren der Fahrbahn reichen und im Zweifelsfall lieber stehen bleiben und sich dann ärgern, wenn doch noch genügend Zeit geblieben wäre.

    Was man auf den Bildern nicht sieht: Begleitet wird die Weißphase in Salt Lake City von einem Tonignal für Blinde und Sehbehinderte – und zwar spezifisch für Ost-West-Richtung bzw. Nord-Süd-Richtung, einheitlich für die gesamte Stadt (die ja in einem Gittermuster aufgebaut ist, wir erinnern uns). Ob dieses (vielerorts ziemlich laute) Signal allerdings während der Nachtstunden abgeschaltet wird oder ob man sich als Anwohner einer Ampel auch noch um vier Uhr morgens von einem elektronischen Kuckuck (Nord-Süd-Richtung) bzw. Spatz (Ost-West-Richtung) belästigen lassen muss, entzieht sich momentan meiner Erinnerung.

    Soviel zum Thema Ampeln, ich bleibe aber noch bei Kreuzungen, denn hier gibt es noch eine weitere, für mich zu Beginn ziemlich kuriose Besonderheit: Den sogenannten All-way stop. Was verbirgt sich dahinter? Dazu muss ich ein bisschen ausholen: Kommt man in Deutschland an eine Kreuzung oder Einmündung gleichberechtigter Straßen, so gilt die Regel Rechts vor Links. Und auch in den USA gibt es diese Regel wohl, mir ist jedoch keine Kreuzung bekannt, wo sie tatsächlich angewendet wird. Im Regelfall hat nämlich immer eine Straße die Vorfahrt (was allerdings nicht durch ein extra Vorfahrtszeichen angezeigt wird). Der kreuzenden Straße wird, angezeigt durch Stoppzeichen, eine niedrigere Priorität eingeräumt. Nun aber zum All-way stop: Treffen doch einmal Straßen gleicher Priorität aufeinander, so erhalten alle Seiten ein Stoppzeichen, oft noch versehen mit dem Zusatz 4-Way (für Kreuzungen) bzw. 3-Way (für Abzweigungen) darunter. Das bedeutet dann: Wenn man, egal von welcher Seite, an die Kreuzung kommt, muss man auf jeden Fall anhalten, sich versichern dass alles frei ist, und kann dann, wenn dem so ist, weiterfahren. Interessant aber wird es, wenn von mehreren Seiten Fahrzeuge an eine solche Kreuzung kommen. Dann heißt es nämlich: Aufmerksam sein! Es gilt: Wer zuerst an die Kreuzung kam, hat das Recht zu fahren. Anschließend wird abwechselnd aus den verschiedenen Richtungen gefahren, bis die Kreuzung wieder leer ist. Problematisch kann das natürlich dann werden, wenn mehrere Fahrzeuge beinahe zeitgleich gleichzeitig die Kreuzung erreichen. Dann gilt wohl, wenn ich den englischen Wikipedia-Eintrag zum Thema richtig verstanden habe, auch die Regel rechts vor links. Aus meiner Erfahrung wird hier aber eher mit Blickkontakt und Handzeichen für Ordnung gesorgt. Was mich am meisten überrascht hat: Das System funktioniert meistens gut und reibungslos. Natürlich wird aber der komplette Verkehrsfluss ausgebremst. Und so gilt als größter Kritikpunkt des All-way stops der durch ihn verursachte erhöhte Zeitbedarf und Spritverbrauch, weswegen auch in den USA zunehmend mit Kreisverkehren experimentiert wird. In Salt Lake habe ich zwar noch keinen solchen gesehen, es soll aber auf dem Universitäts-Campus einen geben.

    Die größte Umstellung für mich bedeutete beim Fahren allerdings wohl die Handhabung des Überholens in den USA. Die Regeln erlauben nämlich auf mehrspurigen Straßen das Passieren auf beiden Seiten – links und rechts. Wer also auf dem Interstate (dem amerikanischen Gegenstück zur Autobahn) die Spur nach rechts wechselt, sollte dabei besonders aufmerksam sein.

    An dieser Stelle verlassen wir die Straße, unser Tank ist nämlich inzwischen leer (geht schnell bei den hiesigen großen Autos mit Automatik-Getrieben). Wir fahren also die Tankstelle an und stellen schon die nächste Besonderheit fest: Bezahlen nach dem Tanken ist unüblich. Das heißt natürlich nicht, dass man überhaupt nicht bezahlt. Man hat stattdessen meistens die folgenden Möglichkeiten: Entweder man bezahlt vor dem Tanken einen festen Betrag und genau die entsprechende Menge Sprit wird dann von der Zapfsäule freigegeben. Man sollte also ziemlich gut schätzen können, wieviel in den Tank passt oder man muss darauf hoffen, dass man am Ende sein überschüssiges Geld zurückbekommt. Oder aber man bezahlt direkt am Zapfsäulen-Automaten mit Kreditkarte. Das funktioniert im Allgemeinen jedoch nur mit einer Kreditkarte, auf der ein ZIP code (also eine amerikanische Postleitzahl) hinterlegt ist. Auf unserer Nationalpark-Tour hatten wir dreimal Glück: Zweimal wurde auch die europäische Kreditkarte akzeptiert und einmal fand ich einen freundlichen Kassierer, der mir gestattete, ganz im europäischen Stil hinterher und in cash zu bezahlen.

    Ach ja, auch die US-Bürger klagen über viel zu hohe Spritpreise. Dazu eine kleine Rechnung: Der Preis für die Gallone Super liegt hier gerade bei rund $ 2.80. Setzt man einen Wechselkurs von einem Euro zu 1,36 Dollar an, wie er im Moment in etwa gilt, so kommt man …

    … richtig, auf ca. 54 (Euro-)Cent pro Liter – ein Preis, der mir, meinen amerikanischen Freunden zum völligen Unverständnis, beinahe die Freudentränen in die Augen trieb.

    Was sollte man sonst noch wissen? Möchte man in den USA von A nach B kommen, sollte man etwas mehr Zeit einplanen als in Deutschland. Zum einen deshalb, weil auf den State Routes und Interstates immer Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten. Die Begrenzungen werden in regelmäßigen Abständen angezeigt, sodass ich bis heute nicht weiß, ob es überhaupt eine allgemeine Höchstgeschwindigkeit gibt. Geschwindigkeitsbegrenzungen werden übrigens immer in MPH (miles per hour) angegeben – umgerechnet in Kilometer pro Stunde also etwa das 1,6-fache der angezeigten Zahl. Umrechnen ist in den meisten Fällen aber unnötig, da ja die Tachos ebenfalls in MPH skalieren. Zum anderen sollte man aber auch etwas mehr Zeit mitbringen, weil das Land einfach so viel größer ist als Deutschland. Schon allein unserere Nationalpark-Tour, bei der wir ja den Staat Utah nicht verließen und uns "nur" von dessen Norden in seine südliche Mitte begaben, bedeutete eine einfache Strecke von 500 Kilometern.

    Bis auf weiteres bin ich aber jetzt, nach Rückgabe des Mietwagens, wieder auf meine zwei Beine, mein Zweirad oder die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen, sodass ich mir über solche Distanzen im Moment keine Gedanken machen brauche.

    Bon voyage!

    Noch 55 Tage

    Freitag, 5. März 2010

    Inside Utah State Capitol – Playing Tourist, Part 6 [aktualisiert]

    Nachdem ich vor kurzem vor einigen Wochen vor knapp vier Monaten hier schon mal einen Bericht mit Bildern des Utah State Capitols veröffentlicht habe, reiche ich nun die Eindrücke der Innenansicht nach. Um ehrlich zu sein wusste ich bei meinem ersten Capitol-Besuch noch nicht, dass man es tagsüber einfach so betreten und damit auch von innen besichtigen kann. Wochentags werden sogar Führungen angeboten – leider war ich dieses Mal samstags dort.

    Bevor ich nun die Diaschau starte, noch ein Hinweis: In einem der Bilder hat sich wieder ein Fehler der Kategorie subtil, aber bei näherer Betrachtung eher ein grober Schnitzer versteckt – und wartet nun darauf entdeckt zu werden. Mit anderen Worten: Es gibt wieder was zu gewinnen! Diesmal wahlweise eine Postkarte, ein Utah-Fan-Glas (gleiche Aufschrift wie mein in diesem Beitrag erwähntes, aber gegebenenfalls etwas andere Form) oder ein Päckchen Beef Jerky – und natürlich, fast hätte ich es vergessen, zusätzlich den obligatorischen Gastbeitrag im Blog, sofern gewünscht. Tipps werden bis Sonntag-Mitternacht (deutscher Zeit) als Kommentar zu diesem Beitrag entgegengenommen. [Aktualisierung: Mir wurde gesagt, dass das Kommentieren meiner Artikel nicht immer funktioniert. Ich habe allerdings keine großen Möglichkeiten, etwas an den Einstellungen zu ändern. Wer also einen Tipp abgeben möchte, der kann das auch per Mail tun, z.B. an meandtheu (ät) web (punkt) de.]
    Gleich im Voraus einige Tipps: Um den Fehler zu finden braucht man dieses Mal weder typographische Kenntnisse noch ist irgendwelche Recherche vonnöten. Ein bisschen Aufmerksamkeit (nicht zu viel – die ungezoomten Bilder reichen zum Finden) und gesunder Menschenverstand sollten eigentlich genügen. Viel Erfolg!

    Und noch das Kleingedruckte: Meine Tourbegleitung von der Capitol-Tour und alle ihr bekannten Personen muss ich vom Rätsel leider ausschließen.

    Beginnen möchte ich die Tour trotz der anders lautenden Ankündigung mit einer Außenansicht des Capitols:


    Na, fällt etwas auf? Richtig: Es wird Frühling im Salt Lake Valley! Nun aber ins Innere:


    Zur Begrüßung: Eine Kopie der Declaration of Independence. Anschließend eine Reliefkarte des Staates, bei der ich auf eine ganz bestimmte Stelle gezoomt habe:


    Hat man von den abgebildeten Nationalparks vielleicht schon mal gehört? Nein? Dann dringend nochmal hier und hier vorbeischauen! Weiter geht es mit dem Symbol des Staates Utah:


    Der Beehive, der Bienenstock. Er geht auf die Mormonen zurück, die ihn als Sinnbild für erfolgreiche Industrie sehen und die ihn sich wiederum vermutlich von den Freimaurern "geborgt" haben. Utah trägt übrigens den Spitznamen Beehive State.

    Ein Blick in die Kuppel von unten:


    … und auf die Figuren direkt darunter:

     
    Science & Technology

    Land & Community

    Immigration & Settlement

    Arts & Education

    Ein Blick in den Gold Room:


    … und auf die Kuppelbögen:


    Verzeihung, ich meine natürlich dieses Bild (nein, das war nicht der gesuchte Fehler):


    Das Wandgemälde über dem Eingang zum House of Representatives:


    … und das Gemälde gegenüber, über dem Eingang zum Supreme Court (der hier aber schon seit einigen Jahren nicht mehr tagt):


    Schließlich noch ein paar der Bilder im Inneren der Kuppel:





    … und dann wars das fürs Erste mit Gemälden. Auch die Tour neigt sich dem Ende entgegen. Es fehlen eigentlich nur noch die Bilder vom Modell der USS Utah (samt zugehöriger Beschriftungen), die als bisher einziges US-Schlachtschiff den Namen des Staates Utah trug und die 1941 beim Angriff auf Pearl Harbor sank:




    Nach so viel Politischem wenden wir uns noch kurz der Religion zu, mit einem Blick auf den schon öfters erwähnten Temple, den ich auf dem Rückweg eingefangen habe (den Blick, nicht den Temple – und: nein, hier steckt der Fehler nicht drin):


    Fehler gefunden? Wenn nicht, auch nicht so schlimm. Dann haben hoffentlich wenigstens die Bilder gefallen.

    Noch 57 Tage